
Philippe Martin de Lespinaz (1692-1754) flieht vor den Religionskriegen in die Schweiz und gründet dort 1714 das Maison Lépine.
Zunächst lässt er sich nahe der Pont du Change zwischen den Flüssen Saône und Rhône als Messerschleifer nieder.

Sein Sohn Gaspard wird „Messermeister“. Diese Tätigkeit wird bis 1860 verfolgt, als der Betrieb mit der Herstellung chirurgischer Instrumente beginnt.

Erster Katalog mit chirurgischen Instrumenten des Maison Lépine. Er enthält Instrumente zur Sektion/Autopsie, chirurgische Sets und eine Reihe von Spezialinstrumenten für verschiedene Organe (Augen, Ohren, Mund etc.) sowie medizinische Apparate (Aspiratoren, Drainagen, Zerstäuber und andere Inhalationsapparate)

Das Maison Lépine begleitet die Geburt und Entwicklung der modernen Medizin in Lyon, indem das Unternehmen Instrumente und Techniken auf Anfrage von Chirurgen entwickelt und vertreibt (Jaboulay-Zylinder, Knochenresektions-Set nach Ollier, Smillie-Messer, Geburtszange nach Nicollet, Haken nach Trillat etc.)

Die traditionelle Herstellung mechanisiert und industrialisiert sich und profitiert dabei von Stahlhütten und Herstellern von Rohren, Schrauben und Poliermaschinen. Das Maison Lépine wird zum offiziellen Lieferanten der Medizinischen Fakultät Rockfeller in Lyon und ist bald unverzichtbarer Lieferant von Ausrüstung für alle Arztpraxen der Region.

Patrick Pfaifer übernimmt die 14. Generation des Maison Lépine, das 1991 zur Groupe Lépine wird.
Im Rahmen der CE-Kennzeichnung wird 1994 der erste Schaft für eine Hüftprothese am Markt vorgestellt.

Mit dem Erwerb eines ersten Plasmabrenners kann eine zweilagige Beschichtung aus porösem Titan und Hydroxyapatit entwickelt werden. Heute sind damit sämtliche zementfreien Implantate der Gruppe beschichtet.

Übernahme des Werks Sanortho in Orthez, wo mehr als 25.000 Schäfte pro Jahr gefertigt werden.

Gründung der ersten Niederlassung in Spanien: Lépine Iberica.
Ihr folgen im selben Jahr Marokko, Algerien, dann 2012 Italien, Deutschland 2016 und schließlich Kolumbien 2018.

Umzug an den Standort Genay, wo auf 20.000 m2 Büroflächen und Industrieanlagen die verschiedenen Phasen der Entwicklung, Fertigung, Verpackung und die klinische Nachverfolgung stattfinden.

Der Standort Orthez bereichert sein Portfolio durch die Entwicklung, Gestaltung und Fertigung von Hüftköpfen.

Die Logistik des Unternehmens wird durch eine Reihe intelligenter Anlagen verbessert, mit denen das tägliche Versandvolumen beträchtlich erhöht werden kann.

Übernahme eines Präzisionsgussunternehmens in Deutschland, um die Fertigung aller Gussrohlinge von Implantaten mit komplexer Geometrie intern vorzunehmen: Gelenkpfannen und Knieprothesen-Komponenten.